Der
beginnende Herbst zeigt sich in bester Laune und wir fangennoch schnell einige
Zapfen, die wir im Winter verfeuern werden.
Auch wenn wir uns leise ran schleichen, so
bemerken sie uns doch sofort und versuchen zu flüchten.
Nun
beginnt Max Lieblingszeit. Es ist kühl und nass. Unzählige Pfützen säumen die
Waldwege, lauter kleine Badepools für meinen Hund. Die süßen Früchte, die
während des Jahres heimlich still und leise herangewachsen sind, fallen nun
reif von den Bäumen. Wir jagen uns gegenseitig die Birnen ab und zum Abschluss
eine reife Pflaume,
natürlich von mir als Kenner fachgerecht entsteint, rundet
den morgendlichen Spaziergang ab.
Nachmittags
auf dem Weg zum Bach kommt uns Marie entgegen. Die Ungestümtheit der neuen Junghündin
ist nicht mehr so Max Fall,
denn er ist ja jetzt im besten Alter und der Chef
des ganzen Tals. Dieser Rolle gerecht zu werden, ist nicht immer leicht…
So
ein wenig spielen ist noch drin, aber er hat jetzt Wichtigeres zu tun: Die
allgemeine Lage checken, markieren und cool sein. „Kommt Nachbars Hündin nicht
bald in die Hitze?“ Das muss er doch prüfen! ... und irgendein Konkurrent war
auch wieder im Revier.
Die
Stare sammeln sich bereits, die Felder sind abgeerntet und ein Turmfalke stürzt
sich vom Himmel ins Stoppelfeld.
Max
trottet seines Weges und ich fange noch schnell ein wunderschönes Spinnennetz
ein.
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