Max schlabbert die letzten zwei Milchreiskörner, die noch am Rand der Schüssel kleben. Sie haben keine Chance und verschwinden im Inneren meines Hundes, genau so, wie das Eklige, das Max am Morgen des Vortags gefressen hatte.
Am Nachmittag kam die Quittung und die sah, pünktlich bunt zu Ostern, quittegelb aus. Gelbe Kotze, gelbe Kacke und ein alter Sack, der auf der Wiese, 10 Meter vom Haus entfernt zusammensackte. Nach einer endlos scheinenden Zeit kann er wieder aufstehen und wir torkeln zum Haus, Schritt für Schritt.
In solchen Momenten tröste ich mich damit, dass ich wohl bei weitem nicht die einzige Hundehalterin bin, die ab und an draußen auf den Wiesen mit kotzendem Köter ihre einsamen Runden dreht und sich Sorgen macht.
Hat er was dadurch gelernt? Natürlich nicht! Nach zwei Tagen Schonkost und viel Ruhe und Schlaf ist er wieder bereit, alles auch nur entfernt scheinend Fressbare zu verinnerlichen. Und kann ich das irgendwie verhindern? Keineswegs!!! Vielleicht sollte ich ihn als absolut zuverlässigen Staubsauger für Kacke und Kotze und sonstigen ekligen Schleim verkaufen.
Ostern hatte sich in den Supermärkten ja schon kurz nach Weihnachten angekündigt – aber nun sind die Feiertage da und wir genießen sie. Wenn auch anders, als erwartet....
Schneemanns Nase hat nicht lang gelebt.
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