...sind vertrieben und das neue Jahr ist 3 Wochen alt.
Max OP kurz vor Weihnachten wegen eines schnell wachsenden Tumors im Hoden ist verschmerzt, die schlaflosen Nächte davor und die schwierige Entscheidung dafür oder dagegen sind vergessen. Der Body, den Max tragen musste
und der ihn aussehen ließ wie eine Rindswurst in der Pelle, ist in der hintersten Schublade des Kleiderschranks verschwunden. Ebenso meine Albträume, in denen ich immer wieder Max Eier auf dem Tisch des Tierarztes sah...
Wir hatten ein schönes, stilles und dankbares Weihnachten
und haben das Jahr 2017 mit entsprechendem Feuerwerk begrüßt.
Nun genießen wir den Schnee und freuen uns über jeden neuen Tag. Die Nase im Wind, die Ohren auf Durchzug gestellt, verschwindet Max im Dickicht, um etwas Blutiges, Ekliges, Ätzendes zu barfen. Brüllen ist zwecklos, er hört wirklich nicht mehr gut.
Im nicht mehr so weißen Schnee kann ich genau verfolgen, an was Max da so intensiv schnuffelt und schlabbert.
Ich bin mir daher nicht mehr so sicher, ob Hundeküsse harmlos sind...
Max ist also knapp 4 Wochen vor seinem 12. Geburtstag freudig dabei und begrüßt seine unerwartet neuen Freiheiten bei den läufigen Hündinnen.
Es kann ja nun nix mehr passieren. Die Juwelen sind weg, aber es wurde ja nicht sein Gehirn amputiert.
Bisher kann ich keinerlei Verhaltensänderung bei Max erkennen. Er bezirzt die Damenwelt, ist immer noch sauer auf sämtliche Rüden dieser Welt und markiert jeden Grashalm, der aus dem Schnee hervorlugt.
Und das ist auch gut so.
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