Das Häufchen
 

Es ist wieder minus sieben Grad. Prognose: Weiter fallend.



Nach zwei Tagen der Hoffnung auf Schneeschmelze wird die Landschaft nun wieder, getreu nach dem Nestlé-Filter-Frio-Verfahren, eingefroren. 

Als die Schneemassen noch weicher wurden, sank ich bei jedem Schritt einige Zentimeter ein oder rutschte weg, was meiner lädierten Bandscheibe gar nicht gut tat und mein Leben wohl um einige Jahre verkürzte. 

Nun können Max und ich auf der Schneeoberfläche laufen ohne gleich einzusinken. Der Winter hat uns fest im Griff und mit seinem Atem ein Standbild der Landschaft gemacht. Ein recht langweiliges Bild, kalt und ohne irgendeine Spur von Fantasie. Am Waldrand ragen die Bäume mir ihre weißen, knöchernen Finger entgegen. Sie sehen aus wie Skelette. 

Max macht sein Häufchen wieder in gewohnter Haltung und es ist in der weißen Einöde weithin sichtbar. Ein Scheißhaufen als einzige landschaftliche Abwechslung weit und breit. 

Ich stehe auf dem Eisschnee und beobachte das beachtliche Häufchen, wie seine Wärme den Schnee schmilzt und es ganz ganz langsam versinkt. 

Max jagt ein Schleckerie, das über die weiße Fläche den Hang hinunter rutscht.

 

 

Für morgen ist neuer Schnee angesagt …

 

 

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