Seit Jahrzehnten streife ich durch hiesige Wiesen und Wälder, fotografiere Pflanzen und Tiere, nun seit 8 Jahren begleitet durch Max, meinem Hund.
Und immer wieder kommen wir an diesen komischen Schildern vorbei und ich schaue und schaue, warte und warte… auf die internationalen Vögel, die hier rasten und die bedeutsame Veränderung, die diese Schilder mit sich bringen sollten. Vielleicht auf die Einrichtung eines entsprechenden Vogelschutzgebiets, denn das sieht ein wenig anders aus, als einfach mal nur ein Schild in die Landschaft zu stellen.
Seit einigen Jahren stelle ich fest, dass immer mehr seltene Pflanzen, wie z.B. das Knabenkraut (eine Orchidee) oder der lustig anmutende Kiebitz seltener werden oder gar ganz verschwinden.
Woran das wohl liegen mag?
An meinem Hund natürlich!
Und gäbe es diese Schilder nicht, die seit einigen Jahren die landwirtschaftlichen Wege zieren, hätte ich das gar nicht gewusst.
Wo angeblich die seltenen internationalen Vögel rasten und brüten, bestellen die Bauern ihr Land, wie es seit unendlich vielen Jahren der Fall war und ist. Vor Aufstellung der Schilder und hernach. Sie sorgen für ihren Lebensunterhalt und erhalten unsere Kulturlandschaft.
Etwas neuerer Art ist der Kompost mit dem Plastikmüll der gelben Säcke vermischt, der das Ackerland recht bunt aussehen lässt. Die internationalen Vögel werden praktisch automatisch beringt, wenn sie sich im Plasitkverschluss von CocaCola verheddern.
Aber dieses Schild steht nun da und macht mich als Hundehalter explizit darauf aufmerksam, dass mein Hund die seltenen internationalen Vögel stören könnte, mit einer herrlichen Zeichnung
Ich kann nicht leugnen, dass ich mich irgendwie auf die Rolle geschoben fühle…
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