Meschen und Hunde


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Ich glaube fest daran, dass der Hund den Menschen entdeckt hat und nicht umgekehrt. Es war für ihn einfach bequemer, an den warmen Lagerfeuern rumzulungern und die Essensreste der Menschen wegzuschlabbern, als sich der doch kräftezehrenden, bei weitem nicht immer erfolgreichen und außerdem noch recht gefährlichen Jagd hinzugeben.

 

Außerdem glaube ich, dass das Verhältnis zwischen Mensch und Hund in früheren Zeiten besser aufeinander abgestimmt war, als heutzutage – denn damals „in the good ole days“ hatte der Hund noch einen Job und musste für seinen vielleicht nicht mal immer täglichen Lebensunterhalt arbeiten, wie jeder andere Mensch auch.

 

Dann kam wohl eine Zeit, wo der Hund zum Idioten abgestempelt wurde und außer an Hoftoren gar schrecklich zu kläffen und vorbeigehende Leute zu erschrecken, nichts weiter zu tun hatte, als in der Ecke rumzuliegen und darauf zu warten, mal außerhalb des Hofes koten zu dürfen.

 

In den später modern werdenden Hundeschulen wurde des Menschen Macht über die Kreatur geübt – es ging zu, wie auf einem Kasernenhof und die Hunde wunderten sich sicherlich, warum ihre Menschen so brüllten, wo Hunde doch erheblich besser hören können als Menschen.

 

Nun haben sich die Zeiten wieder geändert und der Hund wurde als Familienmitglied entdeckt. Er soll uns Menschen Freude machen, er soll schön aussehen, damit wir ihn in dafür vorgesehenen Shows präsentieren können. Er soll sportlich sein, damit wir durch ihn zu Ruhm und Ehren kommen. Er soll neben uns im Sofa kuscheln, in unserem Bettchen liegen und von unserem goldenen Tellerlein essen.

 

Viel haben wir über den Hund nachgedacht, über seine Ernährung, seine Gesundheit… Hundeschulen, -trainer und -therapeuten schießen wie Pilze aus dem Boden; bereits in Welpenschulen lernt der Kleine, wie man mit Artgenossen umgeht und später sitzt er auf Handzeichen vor den Boxen der Rockkonzerte, auf denen er uns natürlich begleitet. Den Blickkontakt suchend und die Lefzen zu einem Lächeln hochgezogen trottet er neben uns her, wenn wir durch die Geschäfte der Großstadt schlendern. Natürlich setzt er sich, wenn er einen Hasen erspäht neben seinen Menschen, da Hunde eigentlich lieber Karotten mümmeln.

 

Und ich frage mich oft, was ein Hund eigentlich so von uns Menschen denkt.

 

Auch wenn wir den Hund noch so vermenschlichen, so wird uns ein Hund doch immer verhundlichen. Und DAS tröstet mich irgendwie …

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Der Mensch am anderen Ende der Leine
 
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