Pünktlich zum Sommeranfang hatte Max wieder diese bakterielle Hautinfektion (eine sogenannte oberflächliche Pyodermie)– genau das gleiche Spiel und die gleiche Zeit wie voriges Jahr.

Voriges Jahr konnten wir, trotz Hautspezialistin der Uniklinik und satten 400 Euro Untersuchungs- und Medikamentenkosten, die Ursache leider nicht finden. Mitte Oktober war der Spuk dann vorbei.

Was ist also im Sommer anders?

Zunächst einmal die Temperaturen, unter denen Max sichtlich leidet. Wer Packeis liebt, kann dem Sommer nichts abgewinnen!

Im Sommer feiern Myriaden von Bakterien eine Party nach der anderen.

Die vielen Zide … wie Fungi-, Pesti-, Herbi- und dergleichen, die von den Hobbybauern auf die Felder aufgetragen werden frei nach dem Motto: „Viel hilft viel!“

Oder irgendwelcher Mist, der in die Bäche eingeleitet wird, die im Sommer leider kaum noch fließen und wo die Bakteriensuppe auf mein kleines Hundi lauert.

Oder irgendwelche bissigen Pollen, giftige Pflanzen, stechende Gräser....

... möglicherweise auch die Bisse der Myriaden von Zecken, Bremsen, Stechmücken nebst deren Freunde... die Liste ist kilometerlang.

Vielleicht der „Generelle Sommerblues“ aufgrund langjährig bestehender Fliegenphobie?

Mir fällt ständig Neues ein, was im Sommer anders ist als im Winter während ich kühlendes Gel auf Max Bäuchlein schmiere und ihn mit antibakteriellem Shampoo bade.

Ähnlich wie bei uns alten Leuten, scheint es bei unserem doch recht betagten Hund ebenfalls nicht mehr so gut mit den Abwehrkräften bestellt zu sein.

Max hat Bachverbot und die meisten Feldwege sind endlich gemäht. Das Shampoo hilft ganz gut.

Ich studiere Geburt, Lebenszyklus und Tod der Herbstgrasmilben...

...um festzustellen, dass ich mein Studium nun, im Oktober, abschließen kann. Die Pyodermie ist abgeheilt. Ich bin glücklich und Max war eh happy, denn die Hautinfektion hat ihn eigentlich nicht besonders gestört.