Ins rote Spielmobil hüpft unser Purzel ohne zu zögern, denn wir könnten ja ohne ihn am Horizont verschwinden und Max’ größte Sorge könnte sich bewahrheiten: Der Futternapf würde für Tage, vielleicht sogar Wochen, leer bleiben.
So war es klar, dass Max in Dänemark dabei sein würde und wir kaum das Auto beladen konnten, da Max bei jeder sich öffnenden Türe dachte, es würde sofort losgehen. Wir konnten sogar ohne tierärztlicher Warnung losfahren, ja, einfach so, denn Dänemark gehört zu den orangenfarbenen Ländern, wo der Tod nicht sicher, sondern eben nur zufällig ist und das beruhigt doch ungemein!
Direkt nach dem „heißesten Tag im Jahr“ (laut Wetterbericht) entschieden wir uns für den Norden, denn im Süden wären wir wohl verbruzzelt. So schien für uns auch in Dänemark eine Woche lang die Sonne bei erträglichen Temperaturen.
Max ist bereits ein erfahrener Campinghund geworden, bleibt höflich beim Zelt liegen und versucht, die anderen Rüden erst außerhalb des Platzes zu zerfetzen. Glücklicherweise ist Max’ Terror anderen Rüden gegenüber nur Geplärr ohne Beißerei, jedoch scheint nicht jeder Rüder so zu agieren und so wurde Max von einem Rüden, der alle Stöckchen am Strand beanspruchte, gebissen und trug eine leichte Wunde am Nasenrücken davon.
Beeindruckend war die Storebelt Brücke, die wir von unserem Campingplatz aus sehen konnten.
Zwei Tage lang hatte ich sie vor Augen und konnte mir in Ruhe überlegen, ob ich da überhaupt drüber will.
So überquerten wir die Inseln, trauten uns auf die Riesenbrücke und zurück, gingen an den Stränden spazieren und ließen uns vom kühlen nordischen Wind die Haare zerzausen.
Auf den Campingplätzen beobachteten wir die vielen dänischen Dauercamper, die ihre Rasen mähten und die Angler, die im Meer fischten.
Wir bewunderten das Haus von Knud Rassmussen und machten uns dann auf den Heimweg, freuten uns über unsere grünen Hügel und Wälder –
Max war außer sich vor Freude und wälzte sich auf dem Rasen unseres Gartens…
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